Auf meinem täglichen Weg per Rad zur Arbeit “stolpere” ich jeden morgen über eine Stelle im Tübinger Straßenverkehr, die gewisse Optimierungspotentiale birgt: Die Abzweigung rechts in die Gartenstraße, von der Neckarbrücke / Eberhardbrücke kommend (siehe Foto).
Problem:
Die vorhandene Ampel für Rechtsabbieger ist für Radfahrer nicht zu sehen, da die dort haltenden Busse sie in der Regel verdecken.
Die vorgesehene Radspur, die links von der Rechtsabbieger-Spur geführt wird und an sich für alle Richtungen – also auch für rechts in die Gartenstraße abbiegende Radfahrer vorgesehen ist (um das Toter-Winkel-Risiko zu vermeiden), ist nicht eindeutig gekennzeichnet. Viele Radfahrer, die rechts in die Gartenstraße abbiegen wollen, nutzen daher nicht die Fahrradspurt, sondern befahren die rechte Spur.
Vorschlag:
Eine zusätzlich über der Rechtsabbiegerspur angebrachte Ampel wäre auch trotz der haltenden Busse zu sehen. In Verbindung mit einer eindeutigen Kennzeichnung der Radspur mit Richtungspfeilen für geradeaus und rechts würde dies bei den Radfahrern zu mehr Klarheit darüber führen, welche Spur sie befahren sollen. Insgesamt würde dies die Situation an dieser Stelle entspannen und sicherer machen.
Stephan Braun, Tübingen
Peter Ullmann regt dazu ergänzend an:
Der Fahrradstreifen auf der Neckarbrücke sollte mit blauer Farbe gekennzeichnet werden.
Begründung: Die Autofahrer verhalten sich im allgemeinen erstaunlich rücksichtsvoll, ortsfremde Fahrer realisieren aber manchmal nicht, dass Radfahrer mitten auf der Brücke unvermittelt nach links einschwenken müssen, um sich Richtung Mühlstrasse einzuordnen. Eine klare optische Kennzeichnung würde die Sache entschärfen.