Von der Weststadt in die Südstadt: mit dem Fahrrad über den Europaplatz/Busbahnhof
Eine der wichtigsten Achsen um mit dem Rad von der Weststadt in die Südstadt zu gelangen, ist durch den Schlossbergtunnel – durch den Anlagenpark – und dann?
Gemeint ist die Stelle auf Höhe des AOK-Gebäudes, wo ein kleiner namenloser Weg, vom Weg des Anlagenpark, am öffentlichen WC-Container vorbei, Richtung Europaplatz führt (foto1). Zunächst kann man die Europastraße mittels des Zebrastreifens überqueren. Hier befindet sich auch eine Markierung am Boden welche signalisiert, dass Fahrradfahrer diesen befahren dürfen (foto2).
Dies ist aber auch die einzige und letzte Markierung, welche man zu Gesicht bekommt. Es folgen zwei weitere Zebrastreifen. Einmal um die Ausfahrt des Busbahnhofs und zum anderen die Straße Europaplatz zu passieren.
Um nun nach rechts zu fahren – damit man letztendlich zur Unterführung an der Karlstraße, bei Rewe vorbei, kommt – bleibt einem nichts anderes übrig, als der Trottoir (foto3). Dass dieser für Fahrräder freigegeben ist, kann man allerdings (zumindest aus dieser Richtung) nicht sehen.
Die Möglichkeit, wie die Stadtbusse, an dieser Stelle auf die Europastraße einzuschehren und geradeaus bis zum Zinser zu fahren, ist nicht gegeben: „Verbot der Einfahrt“-Schild (zu sehen links in bild3).
Folgt man nun aber dem Trottoir sorgen eine enge, viel benutzte Parkreihe, die die Sicht versperrt, viele Fußgänger und sogar Tische, Waren und Reklametafeln des Marktladens, für ein recht unübersichtliches Chaos. Zügiges Radfahren ist nicht möglich.
Weiter gefahren, ändert sich die Unklarheit kaum. Auf Höhe des Café Lieb folgen wieder Zebrastreifen, über welche man sehr umständlich zum Radweg (vorbei an Joypad, Arlt & co) Richtung Karlstraße gelangt.
Eine Verkehrsführung für Radfahrer fehlt hier komplett! Und dennoch sind täglich viele Tübinger mit dem Fahrrad hier unterwegs.
Verbesserungsvorschlag wäre demzufolge, überhaupt einen durchdachten Radweg an diesem Knotenpunkt zu planen und umzusetzen.
Jule de Pay, Tübingen
Gisela Muckenhaupt, Tübingen merkt dazu an:
Der kombinierte Fuß- und Radweg entlang der Europastraße vor dem Marktladen ist für die vielfältige Nutzung (Fußgänger, Radfahrer, Fahrradabstellplatz, Sitzgelegenheiten, parkenden Autos mit der Gefahr von sich öffnenden Türen, Bewegungen in alle Richtungen) zu schmal, vor allem in der Mittagszeit. Wenn der Parkstreifen als Radweg genutzt werden könnte, wäre das Problem weitgehend gelöst.
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