Stichwort „Mühlstraße“ , da ich diese fast jeden Mittag befahre (im Abstand von ca. 30 Min. erst nach Süden, dann zurück nach Norden). Leider geht es nicht nur um die Konkurrenz mit be- und entladenden Transportern/Lastern, sondern durchaus auch mit Pkw und anderen Fahrzeugen, die keineswegs beladen werden. Häufig verschwinden die Fahrer im Eis- oder Dönerladen etc. (ambulant oder für länger) und sehen überhaupt nicht ein, warum sie sich der Mühe des Einparkens in den vorgesehenen Streifen unterziehen sollen. Stattdessen stehen sie lieber halb bis ganz auf dem „Radstreifen“. Manche sehe ich auf dem Rückweg unverändert so stehen wie auf dem Hinweg.
Die Schilder “Be- und Entladen in den gekennzeichneten Flächen erlaubt” (die wohl immer noch vorhanden sind) sind also eine reine Lachnummer. Es ist in Wirklichkeit alles erlaubt. Zumindest tagsüber halten sich – etwas überspitzt – nur die Doofen an die Regeln. In der Mittagszeit (Hauptstoßzeit) habe ich noch nie einen Gemeindevollzugsbediensteten dort entdeckt. Vermutlich gibt es die Anweisung, die Mühlstraße nur zu kontrollieren, wenn dort „konkurrenzmäßig“ wenig bis nichts los ist. Das entnehme ich indirekt auch einer Mail von Herrn Palmer, die ich vor drei Jahren als Antwort auf eine entsprechende Beschwerde erhielt. Anlaß war, daß an jenem Tag der „Radstreifen“ für Radler m.o.w. komplett unbenutzbar war: im unteren Bereich durch einige Pkw-/SUV-artige Fahrzeuge (darunter eines der Luftreinheitsmessung), die diesen Streifen teilweise blockierten, und oben der übliche Getränkelaster, der samt seiner breiten Entladeplattform von dem “Radstreifen” wie immer ca. 20 cm freiließ (und sich im übrigen, auch das ist normal, ca. 1 Stunde zuvor bereits in derselben Position befand).
In seiner Anwortmail schrieb Palmer u.a.: „Dazu sind täglich mindestens 4 Kontrollgänge vorgesehen, bei denen aber die unterschiedlichen Bedürfnisse wie oben geschildert berücksichtigt werden müssen. Das Abschleppen von Fahrzeugen wäre aber unverhältnismäßig und ist daher rechtlich nicht möglich.- Der von Ihnen erwähnte Radschutzstreifen in der Mühlstraße ist kein Radschutzstreifen, sondern ein Teil des Gehweges, auf den unsichere Radfahrende, die die Straße aus welchen Gründen auch immer nicht nutzen wollen, ausweichen können. Radfahrende können aber selbstverständlich auch die Fahrbahn benutzen.“
Verbesserungsvorschlag: Ich jedenfalls benutze mit dem Rad Richtung Uni fast immer von vornherein die Straße, weil ich keine Lust habe, weiter oben plötzlich auf diese ausweichen zu müssen. Natürlich werde ich dann gelegentlich angehupt von Auto- und Busfahrern, die das lästige Rad lieber auf dem Gehweg entsorgt sähen, aber das stört mich inzwischen nicht mehr.
eingereicht von: Cornelia Markowsky, Tübingen
ebenfalls bemängelt von Brigitte Ströbele, Tübingen und Lars Wesemann, Tübingen
Die parkenden Autos auf dem Fahrradweg in der Mühlstraße nerven jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit: wenn ein Bus entgegen kommt oder überholt, wirds gefährlich.
Lösung: Mühlstraße für Autos sperren oder deutlich härtere Sanktionen für parkende / haltende Autos (dann müsste aber auch konsequent kontrolliert werden).