092 Kusterdingerstraße / Bahnhof Lustnau

Kusterdingerstraße – vom Hornbach Richtung Egeriaviertel

Bereits zu Beginn der Passage (Foto1) ist unklar welchen Weg Radfahrer benutzen sollen. Entweder kann man auf dem breiten Trottoir, mit „Fahrrad Frei“-Schild – oder auf der Straße, welche separate Radwegmarkierungen hat, fahren. (Selbige uneindeutige Verkehrsführung findet sich auch in der entgegengesetzten Richtung an der Kreuzung Kusterdinger-/ Bismarckstraße wieder.)

Die meiner Meinung nach aber besonders gefährliche Fahrradfalle folgt gute 200 Meter weiter, auf Höhe des kleinen Weges, welcher zur Bahnhaltestelle Lustnau führt. Hier befindet sich eine Verkehrsinsel in der Mitte der Kusterdingerstraße – wohl um den Übergang, des ab hier, stadteinwärts, links, statt bis dahin rechts verlaufenden Trottoirs zu erleichtern. Die Radwegmarkierungen auf der Fahrbahn werden aber auch an dieser Stelle zusätzlich fortgeführt. Allerdings mit dem Haken, dass durch die Insel eine Spurverengung entsteht, mit dem Resultat, dass die Autos an dieser Stelle gar nicht anders fahren können als auf dem Radweg (Foto2 und 3).

Ich persönlich finde diesen Abschnitt sehr unangenehm – sowohl als Rad- als auch als Autofahrer! Gefahrloses Überholen ist an dieser Stelle fast nicht möglich. Häufig sind Drängeln, Missachtung des Mindestabstands und Schneiden am Ende des Überholvorgangs die Folgen.
Wenn ich selbst dort mit dem Fahrrad unterwegs bin, nutze ich in der Regel den Weg über den Trottoir. Dies funktioniert meist auch ziemlich gut, da eher wenig Fußgänger dort unterwegs sind.

Lösungsvorschlag:
Die eindeutige Ausweisung dieses Weges für Radfahrer. Der relativ breite Trottoir könnte sogar in eine Fußgänger- und eine (damit entgegengesetzt Fahrende sich ausweichen können) breitere Fahrradspur unterteilt werden – um Konflikten maximal vorzubeugen.
Ein Einwand gegen diese Lösung könnte von einigen (z.B. schnelleren) Radfahrern kommen, welche das Überqueren der Straße und damit verbundenes Abwarten auf Lücken im Autoverkehr, als lästig empfinden. Dies wäre aber lösbar, indem zum Beispiel ein, nachts beleuchteter, Zebrastreifen installiert würde.

Tom Nerlich, Ammerbuch